Frage: Schreien und weinen

Hallo Frau Henkes, mein Baby/Kind 1 Jahr ist von Anfang an sehr schwierig. Es schreit sehr viel und benötigt viel Aufmerksamkeit. Wir haben uns Hilfe bei einer Osteopatin, Schreiberater und Kinderärztin geholt. Doch leider konnte mir noch keiner von den drei Organisationen helfen.  Mein Junge weint sobald ich mich wenige cm im Raum von ihm weg bewege. Ich kann so gut wie nichts tun, ohne dass er weint oder ich ihn mitnehmen muss. Er ist ständig unzufrieden und beschäftigt sich nur selten wenige Minuten alleine. Des weiteren hat er große Probleme einzuschlafen, durchzuschlafen und Beikostprobleme. Feste Nahrung wird im Mund zerkaut und wieder ausgespuckt. Wenn er einschläft benötigt er ständige Impulse z.b durch leichtes klopfen auf dem Po. Auch bei der Tagesmutter macht er dieses Verhalten, die ihn bald nicht mehr betreuen kann, wenn er sich nicht bessert. Mittlerweile bin ich nur noch verzweifelt und nervlich am Ende. Nun hängt auch noch meine Arbeit daran. Wenn die Tagesmutter ihn nicht mehr betreuen kann, werde ich nicht arbeiten gehen können. Der Schreiberater meinte: dass mein Kind durch die Geburt eine Posttraumatische belastungsstörung hat. Evtl. Können Sie mir erklären, was mein Junge mit diesem Verhalten sagen möchte. Oder mir gegebenenfalls andere Hilfen empfehlen. Mfg  

von Sand18590 am 16.05.2024, 13:22



Antwort auf: Schreien und weinen

Guten Tag, Ihr Sohn macht Sie auf die einzige Art, die ihm zur Zeit zur Verfügung steht, darauf aufmerksam, dass ein oder mehrere Bedürfnisse von ihm nicht befriedigt sind und es ihm daher nicht gut geht. Der Schreiberater hat Ihnen ja mit Blick auf die Geburt eine mögliche Ursache genannt. Einjährige können sich noch nicht alleine beschäftigen. Wenn Sie das von Ihrem Sohn erwarten, ist er überfordert. Sie sind auch noch nicht gern alleine. Vor allem aber können sie sich nicht bessern. Ihr Sohn macht nichts falsch. Es gibt Gründe für sein Verhalten, die er Ihnen aber nicht mitteilen kann, weil er noch nicht sprechen kann. Ich empfehle Ihnen, eine Säuglingsambulanz oder eine/n Kindertherapeutin/en aufzusuchen. Dort ist man auf die Schwierigkeiten so junger Kinder eingestellt und kann die möglichen Ursachen für das Verhalten Ihres Sohnes in der direkten Begegnung mit ihm herausfinden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 16.05.2024



Antwort auf: Schreien und weinen

Ich danke Ihnen für ihre schnelle Antwort.

von Sand18590 am 16.05.2024, 20:23



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