Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Bonnie am 29.04.2024, 9:12 Uhr

Umzug, Geburt und Wochenbett

Hallo,

nein-nein, Wochenbett heißt nicht, dass man da die ganze Zeit liegen müsste. Das ist wirklich ein Missverständnis. Klar liegen die meisten Frauen die ersten Tage viel auf der Couch oder im Bett, um sich zu erholen und das Baby zu stillen. Aber das sind nur wenige Tage. Ich selbst habe einen großen Bekannten- und Freundeskreis, und ich kenne keine einzige Frau, die sechs oder acht Wochen lang im Bett gelegen hätte.

Ich selbst bin nach den Entbindungen sehr schnell wieder herumgelaufen, habe alles selbst gemacht im Haushalt und bei der Babyversorgung. Ich hatte auch niemanden, der mit Essen gekocht und gebracht hätte, auch wenn das natürlich sehr schön gewesen wäre. Meine Eltern und Schwiegereltern wohnten zu weit weg für so einen Service, und unter uns Freundinnen hier war das einfach nicht üblich, was heute auch normal ist. Mein Mann ist die ersten zwei Wochen allerdings zu Hause geblieben, was natürlich sehr geholfen hat, vor allem beim ersten Kind.

Trotzdem ist generelle Schonung in der Wochenbettzeit wichtig. Das heißt, du darfst nichts Schweres heben, schon gar keine Umzugskisten oder Möbel. Sonst riskierst du eine Beckenboden-Senkung, und die ist nicht witzig und muss oft operiert werden. Die Rückbildung der Gebärmutter, die Straffung der überdehnten Muskelschicht im Bauchraum etc., all das braucht locker 8 Wochen und mehr.

Falls du stillen willst, ist Umzugsstress, Zeitdruck, Trubel, Arbeit auch nicht gut, denn die führen leider sehr gern zu einer Brustentzündung. Das ist mir passiert, als mein erstes Kind 14 Tage nach der Geburt des zweiten eingeschult wurde. Ich habe halt ein bissl organisiert, die Feier vorbereitet usw. Es war äußerlich gesehen gar nicht viel Arbeit, sondern eher gefühlter Stress. Aber ich bekam eine Brustentzündung mit großem Abszess (OP und 10 Tage Krankenhaus). Das hätte ich nie gedacht. Man darf Stress im Wochenbett also nicht unterschätzen.

Fazit: Liegen musst du nicht. Aber normal funktionieren wirst du auch nicht, sonst zahlst du schnell einen hohen Preis. Beim Umzug sollte man überlegen, ob man nicht zusätzliches Geld in die Hand nimmt und die Umzugsfirma z.B. auch die Kisten packen und die Möbel ab- und aufbauen lässt. Das kostet, aber ist oft der geringere Preis gegenüber den Risiken, eine Wöchnerin zu überlasten. Das gilt auch für psychologische Überlastung. Wenn alles zuviel wird, reagiert der Körper hier sehr zuverlässig mit Komplikationen, und das willst du nicht wirklich.

LG

 
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